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Kartoffelernte – Roden 1968 in Pöhlde
Fred Wiegand erinnert sich. „Erst musste die Kartoffeln gerodet werden. Das war Männersache. Das Lesen aber Frauenarbeit. Die Männer schütteten die vollen Körbe auf den Wagen. Wenn der voll war, ging es nach Hause um die Kartoffeln, über eine Rutsche, in den Keller zu bringen. Das war auch Männersache. Ich als Junge musste den Vater dabei unterstützen. Mir war das lieber, als am Boden lang zu kriechen. Meist haben auch Nachbarinnen geholfen. Die bekamen als Lohn Kartoffeln. Viele Frauen haben später Rückenprobleme bekommen. Das Essen und Trinken wurde in Kiepen mit aufs Feld genommen. Nicht, weil es so schön war, sondern weil der Weg nach Hause viel zu lange gedauert…
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Die 1000jährige Linde zu Pöhlde
Linden galten schon bei den Germanen als Symbol für Liebe, Frieden, Heimat und Gerechtigkeit. Als Ort der Gemeinschaft, dem Weissagungs- und Heilkraft zugesprochen wurde und sie sollten wohl auch helfen, die Wahrheit zu erfahren. Ein Thing, also ein Gericht, wurde immer zweimal im Jahr und immer unter freiem Himmel abgehalten. Auch zum Schutz waren die Bäume oft mit gleich 7 an der Zahl in einem Kreis anzufinden. Und auch unsere Linde stand einst nicht allein. Bis in die ca. 1980er Jahre stand neben der 1000jährigen Linde eine weitere, zirka 400 Jahre alte Linde. Diese musste damals leider gefällt werden. Ein fester Gerichtstag war der Michaelistag, der 29. September. Ein hoher…
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Tanzvergnügen nach dem Krieg!
So fing es wieder an… Unternehmen Rückholaktion Pauke. Die Pauke hatte ich geholt mit dem Sachs-Motorrad, die hatten die Polen* mitgenommen bei Kriegsende. Und dann hatte ich ausgekundschaftet, die stand in Hilkerode, als die Polen* weg waren. Und dann bin ich mit dem Sachs Motorrad nach Hilkerode gefahren und habe mir das Ding auf den Puckel geladen und habe die nach Hause getragen, die Pauke. Ihr könnt es euch nicht vorstellen, das war eine Reife Leistung. Und das genau auf Fronleichnam, durch Rhumspringe. Und die Straßen so schön geschmückt, ooohhh da lagen die Sterne, aus den langen Blättern hatten sie die so schön… da bin ich drüber weg gebrettert…. Ich…
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Beiträge
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Der Goldschatz oder das 6-Pfund-Brot
Vorwort. Diese Geschichte wurde innerhalb der Familie am 4. Juli 2010 erzählt. Diese Handlung fand gegen Ende des zweiten Weltkriegs 1945 statt, zu der Zeit, in der die Amerikaner über und um den Rotenberg Richtung Herzberg einmarschierten. „…und wir, Arnobert Oerdinger und ich, fuhren dann mit den Drahteseln im Dorfe runter und da hörten wir schon dieses Getöse auf dem Rotenberg*, und wir sind gerade bei Höltig vorbei, da kommen uns Leute entgegen, die riefen schon von Weitem: „Bei Höltichs gibt es Brot ohne Marken**!“ Oh, wir spuckten in die Hände, den Drahtesel rumgedreht, wieder zurück. Ein 6-Pfund-Brot ohne Marken, das war ein Goldschatz damals! Hinten hatte ich einen Gepäckträger,…
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Archiv Werner Schulz
Hier findet Ihr die gescannten Bilder von Werner Schulz. Dieses Archiv wird nach und nach mit seinen Aufnahmen befüllt und ist als Gesamtarchiv zu verstehen. Von Zeit zu Zeit werden die Bilder genutzt, um Beiträge dazu zu veröffentlichen. Bilder des Männergesangverein MGV Concordia Pöhlde von 1867 e.V. aus dem 1950er Jahren. Pöhlde hat eine lange Tradition in Sachen Fußball. Ist doch das Fußballfeld seit vielen Jahrzehnten Teil des Ortes und genießt eine exklusive Lage direkt gegenüber des Schützenplatzes am Ortseingang. Auch die Pöhlder 1000 Jahr-Feier wurde in den 50er Jahren abgelichtet. Im Folgenden die Bilder dazu.
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Historische Landkarten
Umweltkarten Niedersachsen.de (Karte von Pöhlde)
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Archiv Maike Musterfrau
Beispielarchiv
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Archiv Max Mustermann
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Galerien
Hier findest du spannende Beiträge zu verschiedenen Themen. Dabei geht es um unsere Vereine, bestimmte Themen und andere interessante Gallerien und Informationen rund um Pöhlde.